zfv 6/2023
- Editorial
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- Erschienen in: zfv 6/2023
- Erste Seite: 337
- Geodäsie  Fokus  Stadt und Land  gleichwertige Lebensverhältnisse  Landentwicklung  Ländlicher Raum  Raumordnung
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- Erschienen in: zfv 6/2023
- DOI: 10.12902/zfv-0454-2023
- Erste Seite: 340
- Letzte Seite: 341
Zusammenfassung
Die bundesweit zu beobachtende Misere in der Wohnraumversorgung ist bislang nicht gelöst. Es werden weiterhin nicht genug Wohnungen neu gebaut; die bundespolitische Zielsetzung, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu schaffen, wird seit Jahren nicht erreicht. Für die Schaffung bezahlbaren Wohnraumes fehlen vor allem preiswerte, baureife Grundstücke. Die Lösung der Wohnungsmarktprobleme muss insofern ganz grundsätzlich an der »Bodenfrage« ansetzen. Dafür ist insbesondere der Prozess zur Baulandbereitstellung, mithin das kommunale Landmanagement, in den Blick zu nehmen. Dies steht deshalb hier im Mittelpunkt der Betrachtungen. Für ein erfolgreiches Landmanagement sind zunächst grundlegende Kenntnisse zur Funktionsweise von Bodenmärkten, zu Bodenmarktergebnissen und – darauf aufbauend – zu möglichen (unterschiedlichen) Wegen der Baulandbereitstellung, die den Kommunen zur Verfügung stehen, unerlässlich. Städte und Gemeinden gehen in diesem Kontext mehr und mehr dazu über, eigene, auf die lokalen Rahmenbedingungen angepasste, einheitliche Regeln zur Baulandbereitstellung festzulegen. Viele dieser Grundsatzbeschlüsse stellen dabei auf eine eigene kommunale liegenschaftliche Partizipation ab; kommunaler Zwischenerwerb ist – so zeigen viele Beispiele (u.a. Münster und Ulm) – dabei besonders erfolgreich. Der Beitrag macht zudem auf weiteren Reformbedarf im Bereich des Landmanagements aufmerksam; insbesondere das Innenentwicklungsmaßnahmengebiet und die Soziale Umlegung wären notwendige, ergänzende Instrumente.
- Landmanagement  Baulandbereitstellung  Bodenmarktergebnisse  Funktionsweise des Bodenmarktes  Grundsatzbeschlüsse zum kommunalen Bodenmanagement  Baulandstrategien  Verkehrswertermittlung  Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme  Reformbedarf  land development procedures  outcome of the land market  functioning of the land market  land price valuation  local resolutions with regard to the landmanagement  land development models on the municipality level  replotting of land  reallocation of property  planning gain  betterment levy  land-market reform
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- Erschienen in: zfv 6/2023
- DOI: 10.12902/zfv-0449-2023
- Erste Seite: 342
- Letzte Seite: 353
- Markus Schaffert,  Klaus Böhm,  Pascal Neis
Zusammenfassung
Seit Jahrzehnten wächst in Deutschland die Siedlungsfläche von Dörfern und Städten. Die neu bebauten Flächen dienen zu einem bedeutenden Teil der Wohnnutzung und werden gerade in ländlichen Räumen häufig als Einfamilienhausgebiete realisiert. Mittlerweile sind frühe Baugebiete aus dieser anhaltenden Phase expansiven Flächenverbrauchs mit der Herausforderung des Besitzübergangs konfrontiert. Es fehlen jedoch planungsgerecht aufbereitete Informationen, die individuelle Wohnquartiere porträtieren und zugleich diese Informationen für alle Einfamilienhausgebiete einer Region bereitstellen könnten. Dies gilt beispielweise bezüglich quartiersspezifischer Informationen über das Stadium des demografischen Übergangs oder der Lagequalitäten, die dazu beitragen können, den Wandel erfolgreich zu gestalten.
Der Artikel möchte einen konzeptuellen Beitrag für den Aufbau von Raumbeobachtungsinstrumenten leisten, die Planer und Entscheidungsträger dabei unterstützen, Veränderungsprozesse in individuellen Einfamilienhausgebieten zu verstehen und interkommunal zu gestalten. Ergänzend werden zu überwindende Herausforderungen identifiziert, wie z.B. die Integration nichtamtlicher Geodaten in das Monitoring oder der Umgang mit abweichenden Datenqualitäten.
- demografischer Übergang  Einfamilienhausgebiete  Einwohnermelderegister  Geodateninfrastrukturen  Raumbeobachtung  demographic transition  municipal population register  single-family housing areas  spatial data infrastructures  monitoring
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- Erschienen in: zfv 6/2023
- DOI: 10.12902/zfv-0421-2023
- Erste Seite: 354
- Letzte Seite: 363
- René Gudat,  Peter Ache
Zusammenfassung
Angesichts der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen gewinnt die Transparenz des Immobilienmarktes an Bedeutung. Dabei müssen die Möglichkeiten der Digitalisierung und Vernetzung von Datenbeständen genutzt werden. Die Schaffung einer einheitlichen, bundesweiten Sekundärdatenbank für Kaufpreise, ergänzt um Daten aus Mietverträgen und anderen Verwaltungsdaten, könnte eine geeignete Lösung sein, um die Markttransparenz zu verbessern und wertermittlungsspezifische Fragestellungen zu untersuchen. Die Zusammenarbeit mit privatwirtschaftlichen Akteuren, eine verbesserte Kooperation der Behörden und die stärkere Einbindung der wissenschaftlichen Forschung erlangen zunehmend Bedeutung. Insbesondere die Gutachterausschüsse stehen zur Erfüllung ihrer gesetzlich vorgeschriebenen Aufgaben vor erheblichen Herausforderungen.
Insgesamt ist festzustellen, dass die Immobilienmarkttransparenz trotz einiger Fortschritte hinter den Erfordernissen und Möglichkeiten zurückbleibt. Eine Weiterentwicklung des Transparenzbegriffes und Anpassung des Gutachterausschusswesens sind schon vor diesem Hintergrund zwingend erforderlich.
- Deutscher Immobilienmarkt  Immobilienmarkttransparenz  Gutachterausschusswesen  Kaufpreissammlung  Baugesetzbuch  German real estate market  real estate market transparency  expert committee system  purchase price collection  building code
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- Erschienen in: zfv 6/2023
- DOI: 10.12902/zfv-0452-2023
- Erste Seite: 364
- Letzte Seite: 371
Zusammenfassung
Zur Lösung der Repartitionsfrage im Sinn der Aufteilung des auf den Boden und das Gebäude entfallenden Anteils am Grundstückskaufpreis wurden in den vergangenen Jahrzehnten verschiedene Ansätze diskutiert. Ein Konsens konnte jedoch nie erzielt werden. Der Gesetz- und Verordnungsgeber sah sich daher schon vor Jahren in der Pflicht, sowohl in Bezug auf die Methoden der Wertermittlung als auch in Bezug auf steuerliche Fragen, Vorgaben zu treffen und somit für Einheitlichkeit und Rechtssicherheit zu sorgen. Gleichwohl darf nicht übersehen werden, dass diese Vorgaben auf anderen Erwägungen als auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen. Gerade in jüngerer Zeit rückt aber der Bedarf an einer wissenschaftlich tragfähigen Lösung der Repartitionsfrage wieder verstärkt in den Fokus der Fachwelt und Öffentlichkeit. Es ist daher dringend angeraten, sich wieder intensiver um diese zu bemühen. In Bezug auf die steuerrechtlichen Aspekte hat sich bereits Jacoby (2018) gründlich mit der Thematik befasst. Zur Lösung der Repartitionsfrage im ökonomischen Sinn soll der vorliegende Beitrag inspirieren. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um eine Zusammenfassung des zweiten Teils der Dissertation von Mundt (2021).
- Immobilienwertermittlung  Repartition  Kaufpreisaufteilung  Bodenwert  Real estate valuation  repartition  division of purchase prices  land value
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- Erschienen in: zfv 6/2023
- DOI: 10.12902/zfv-0442-2023
- Erste Seite: 372
- Letzte Seite: 379
Zusammenfassung
Unbemannte Luftfahrtsysteme können effizient zur Aktualisierung der Geobasisdaten des Liegenschaftskatasters eingesetzt werden. Der Betrieb von solchen Luftfahrtsystemen setzt auch entsprechende Kenntnisse im Luftverkehrsrecht voraus. Zudem sind für den Betrieb von unbemannten Luftfahrtsystemen entsprechende Genehmigungen erforderlich, insbesondere für die sogenannte spezielle Betriebskategorie. Der hierbei zu beachtende Rechtsrahmen wird beispielhaft aus Sicht einer nordrhein-westfälischen Katasterbehörde dargestellt.
- unbemanntes Luftfahrtsystem  Katasterbehörde  Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben  Luftverkehrsrecht  Risikobewertung  unmanned aircraft system  cadastral authority  authorities and organizations with security tasks  aviation law  risk assessment
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- Erschienen in: zfv 6/2023
- DOI: 10.12902/zfv-0447-2023
- Erste Seite: 379
- Letzte Seite: 386
Zusammenfassung
Im Jahr 2022 konnte nach langjährigen deutlichen Steigerungen des Geldumsatzes für Immobilien ein spürbarer Rückgang der Aktivitäten im Land Brandenburg verzeichnet werden. Die Kaufvertragsanzahl ging im Land Brandenburg um 19 % auf 28.353 zurück, der Geldumsatz um 15 % auf 8626 Mio. Euro. Damit reiht sich Brandenburg in die bundesweite Entwicklung ein. Eine Zurückhaltung der Marktteilnehmerinnen und -teilnehmer war insbesondere durch die Entwicklung der Baukosten und des Zinsniveaus zu erwarten. Aber auch andere Ursachen können eine Rolle spielen: der Krieg in der Ukraine, die Inflation, hohe Energiekosten, gestiegene Anforderungen an die Gebäude zur Umsetzung der Klimaschutzziele. Auswirkungen auf den Immobilienmarkt sind spürbar gegeben, die Unterschiede je nach Bundesland, Teilmarkt und Region jedoch erheblich. Transparenz auf dem Grundstücksmarkt ist daher unverändert und gerade jetzt wichtig! Mit diesem Beitrag sollen schlaglichtartig die Rahmenbedingungen und Herausforderungen für die amtliche Grundstückswertermittlung im Land Brandenburg in den Fokus gerückt werden.
- Immobilienmarkt  Brandenburg  Regionen und Teilmärkte  Bodenrichtwerte  Gutachterausschüsse  Open Data  Real estate market  regions and submarkets  standard land values  expert committees
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- Erschienen in: zfv 6/2023
- DOI: 10.12902/zfv-0448-2023
- Erste Seite: 387
- Letzte Seite: 393
Zusammenfassung
Mit dem Gesetz zur Reform des Grundsteuer- und Bewertungsrechts (Grundsteuer-Reformgesetz) vom 26. November 2019 haben die Bodenschätzung nach dem Bodenschätzungsgesetz und die gesetzliche Klassifizierung land- und forstwirtschaftlicher Flächen nach dem Bewertungsgesetz eine fachliche Renaissance erfahren und spielen bei der Bemessung der neuen Grundsteuer im Bereich der Land- und Forstwirtschaft eine zentrale Rolle. Im folgenden Beitrag wird die verwaltungsseitige Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben in Thüringen besprochen.
Siehe auch zfv 3/2024, Rötscher
- Grundsteuerreform  Bodenschätzung  Bodenschätzungsgesetz  gesetzliche Klassifizierung  Bewertungsgesetz  property tax reform  soil taxation  soil taxation law  legal classification  valuation law
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- Erschienen in: zfv 6/2023
- DOI: 10.12902/zfv-0451-2023
- Erste Seite: 394
- Letzte Seite: 401
Zusammenfassung
Inhaltsverzeichnis 2023
Summary
Contents 2023
- Inhalt 2023  Jahresinhalt 2023  Jahresinhaltsverzeichnis 2023  Contents 2023  Annual Contents 2023  Annual Table of Contents 2023
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- Erschienen in: zfv 6/2023