• Municipal Land Management as a Prerequisite for a Housing Policy geared to the Common Good

Zusammenfassung

Die bundesweit zu beobachtende Misere in der Wohnraumversorgung ist bislang nicht gelöst. Es werden weiterhin nicht genug Wohnungen neu gebaut; die bundespolitische Zielsetzung, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu schaffen, wird seit Jahren nicht erreicht. Für die Schaffung bezahlbaren Wohnraumes fehlen vor allem preiswerte, baureife Grundstücke. Die Lösung der Wohnungsmarktprobleme muss insofern ganz grundsätzlich an der »Bodenfrage« ansetzen. Dafür ist insbesondere der Prozess zur Baulandbereitstellung, mithin das kommunale Landmanagement, in den Blick zu nehmen. Dies steht deshalb hier im Mittelpunkt der Betrachtungen. Für ein erfolgreiches Landmanagement sind zunächst grundlegende Kenntnisse zur Funktionsweise von Bodenmärkten, zu Bodenmarktergebnissen und – darauf aufbauend – zu möglichen (unterschiedlichen) Wegen der Baulandbereitstellung, die den Kommunen zur Verfügung stehen, unerlässlich. Städte und Gemeinden gehen in diesem Kontext mehr und mehr dazu über, eigene, auf die lokalen Rahmenbedingungen angepasste, einheitliche Regeln zur Baulandbereitstellung festzulegen. Viele dieser Grundsatzbeschlüsse stellen dabei auf eine eigene kommunale liegenschaftliche Partizipation ab; kommunaler Zwischenerwerb ist – so zeigen viele Beispiele (u.a. Münster und Ulm) – dabei besonders erfolgreich. Der Beitrag macht zudem auf weiteren Reformbedarf im Bereich des Landmanagements aufmerksam; insbesondere das Innenentwicklungsmaßnahmengebiet und die Soziale Umlegung wären notwendige, ergänzende Instrumente.

Summary

In recent years Germany has important problems with regard to the housing market. House prices and rents for housing increased extremely. Many experts argue that this situation caused from a functional disorder of the German land market. There is not enough and cheap building land, which can be used shortly. Therefore, the municipalities have to use consequently all available land development procedures by public and private law. This article suggests at last additional instruments to improve the German land development system.

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