zfv 6/2004
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Inhalt
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Die Gewährleistung der Geodatenversorgung des Landes und die Aktivierung des Geodatenmarktes als heutige Anforderungen an das amtliche Vermessungswesen führen zur Weiterentwicklung traditioneller Behördenstrukturen hin zur integrierten Geoinformationsverwaltung. In Sachsen-Anhalt sind sämtliche Katasterämter und die Landesvermessungsbehörde in einem Ein-Behörden-Modell zum Landesamt für Vermessung und Geoinformation zusammengefasst worden, um die Geschäftsprozesse als zentrale Geodienstleistung auszugestalten und wirtschaftlich zu bündeln (Seamless Government-Organisation). Der Vertrieb mit der Leistungsbereitstellung wird von den für die Produktion zu berücksichtigenden Vorgaben befreit und davon unbehindert besonders nutzerorientiert und bedarfsgerecht durchgeführt (Frontoffice/Backoffice-Service-Architektur). Als Kernbereich der Leistungsbereitstellung wird das Geodatenportal des Landes ausgebaut. Seamless Government-Organisation und Frontoffice/Backoffice-Service-Architektur sind die Komponenten des neuen Management-Ansatzes eines »Integrierten GeoGovernments«. Er soll sicherstellen, dass die Geobasisinformationen des Staates wirtschaftlich produziert werden sowie integriert, ungehindert und umfassend verfügbar sind.
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- Erschienen in: zfv 6/2004
- Theo Kötter,  Rainer Müller-Jökel,  Wilfried Reinhardt
Zusammenfassung
Im Rahmen der Anpassung der im Baugesetzbuch (BauGB) zu beachtenden umweltschutzrechtlichen Belange an die europarechtlichen Vorgaben wurde auch das Bodenordnungsrecht durch das Europarechtsanpassungsgesetz – EAG Bau1 fortentwickelt. Die Novellierung zielt auf Verwaltungsvereinfachung, Verbesserung der Praxistauglichkeit, Harmonisierung sowie klarere Strukturierung des Bodenordnungsrechts. Dies betrifft insbesondere die unterschiedlichen Voraussetzungen und Rechtsfolgen der Umlegung im Geltungsbereich von Bebauungsplänen auf der einen Seite und innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile auf der anderen Seite. Das in den §§ 80 ff. BauGB a. F. geregelte Grenzregelungsverfahren wurde zu einem vereinfachten Umlegungsverfahren fortentwickelt. Für einfache, relativ unkomplizierte Bodenordnungsfälle kann das neue Instrument als »kleine Umlegung« unter Beachtung der allgemeinen Anwendungsvoraussetzungen der »klassischen Umlegung« und Ausnutzung des geringen Verfahrensaufwandes der bisherigen Grenzreglung in der Praxis zu schnellen sachgerechten Ergebnissen führen.
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- Erschienen in: zfv 6/2004
Zusammenfassung
Die Befugnis zur Ausführung hoheitlicher Katastervermessungen durch hessische Stadtvermessungsämter ist auf die Erfüllung »eigener Aufgaben« beschränkt. Wie weit der Radius dieser »eigenen Aufgaben« zu ziehen ist, wurde im Rahmen eines Verwaltungsgerichtsprozesses durch den Hessischen Verwaltungsgerichtshof in Kassel entschieden.
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- Erschienen in: zfv 6/2004
Zusammenfassung
Ein Messergebnis wird erst dann als vollständig angesehen, wenn es mit einer quantitativen Angabe zur Genauigkeit bzw. Unsicherheit versehen ist. Für die geodätische Praxis von besonderem Interesse sind Unsicherheitsmaße, die sich im statistischen Sinne konsistent interpretieren lassen, unabhängig davon, ob sie sich auf ursprüngliche oder abgeleitete Größen wie z. B. Punktkoordinaten beziehen. In diesem Beitrag werden verschiedene Möglichkeiten vorgestellt und diskutiert, mit denen die Unsicherheit beim Messen und ihre Übertragung auf abgeleitete Größen modelliert werden kann. Ein Vergleich auf Grundlage eines praxisorientierten Anforderungskatalogs an Unsicherheitsmaße legt nahe, die systematische Komponente der Unsicherheit nicht als Zufallsgröße, wie z. B. im »Guide to the expression of uncertainty in measurement (GUM)« vorgeschlagen, sondern verteilungsfrei anzusetzen.
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- Michael Heinert,  Bernhard Ritter,  Wolfgang Niemeier
Zusammenfassung
Die Analyse von 2D-Deformationen auf der Basis der Trennung von Objekt- und Stützpunktfeld mit Hilfe einer kombinierten Rückwärts-/Vorwärtsstrategie ist unter bestimmten Bedingungen für den Einsatz im tektonisch aktiven Gebiet ungeeignet. Ein derartiges Netzbeispiel ist das Braunschweiger Netz in Südwestisland. Mit Hilfe eines alternativen funktionalen Ansatzes zur robusten, blockweisen Mehrepochen-Deformationsanalyse kann das Problem umgangen werden. Als Ergebnis lässt sich für die frühen geodätischen, terrestrischen Messungen in Südwestisland eine signifikante Divergenzbewegung nachweisen. Diese macht für den untersuchten Zeitraum in der Westlichen Vulkanischen Zone Islands etwa ein Fünftel der relativen Gesamtbewegung zwischen der Nordamerikanischen und der Eurasischen Kontinentalplatte aus.
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- Aboelmagd Noureldin,  Eun-Hwan Shin,  Naser El-Sheimy
Zusammenfassung
Die Bestimmung von anfänglichen Orientierungsparametern (Attitude Parameter) jeder inertialen Plattform vor dem Bewegungsstart hängt gewöhnlich vom Kalman-Filter ab, der das Feinalignment vornimmt. Die Schätzungsgenauigkeit der Orientierungsparameter ist dabei beschränkt durch das relativ niedrige Signal-Rausch-Verhältnis (SNR) der inertialen Sensoren, besonders aber der Kreisel. Dieser Beitrag schlägt die Anwendung von Filtern mit endlicher Impulsübertragung (FIR) für jeden der inertialen Sensoren vor, um das Signal-Rausch-Verhältnis zu verbessern, bevor die Messungen zur Schätzung der Orientierungparameter und des »Headings« verwendet werden. Die Filterparameter sind angepasst an ihre optimalen Werte mittels Kleinste-Quadrate-Ausgleichung und bekannter Erdrotations- und Erdschwerefeldkomponenten. Die traditionellen Grob- und Feinalignment-Methoden werden dann angewendet, um die drei Orientierungswinkel zu bestimmen. Es wird gezeigt, dass die vorgeschlagene Filtermethode einen großen Einfluss auf die Genauigkeit der Alignmentmethoden von inertialen Messsystemen (IMU) hat, was wesentlich für präzise inertiale Positionsbestimmung in den verschiedensten Navigationsanwendungen ist.
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- Hermann Lüske,  Michael Kramer,  Andreas Petter
Zusammenfassung
Das Wasserstraßenkreuz Magdeburg wurde am 10.10.2003 für den Verkehr freigeben. Es ist das Kernstück des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit Nr. 17 mit einem Kostenvolumen von 400 Mio. Euro und stellt der Binnenschifffahrt eine moderne Wasserstraße für Großmotorgüterschiffe und Schubverbände zur Verfügung. Die Verkehrsfreigabe war der Abschluss der seit 1992 laufenden Planungen und Baumaßnahmen. Im vorliegenden Beitrag werden die erforderlichen vermessungstechnischen Leistungen für die Planung und Ausführung eines Großbauvorhabens und die Verknüpfungen zu anderen Fachdisziplinen im Überblick dargestellt. Es wird deutlich, dass Vermessungsleistungen für die Realisierung eines Großbauvorhabens notwendig und unverzichtbar sind.
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Jahresinhaltsverzeichnis 2004
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