Umlegung in Stadt und Land. Grundlagen und Praxisbeispiele
Beiträge zum 80. DVW-Seminar am 10. November 2008 in Fulda
DVW-Arbeitskreis 5 »Landmanagement«
Band 55
Erscheinungsdatum: 10.11.2008
ISBN: 978-3-89639-657-0210 Seiten, Paperback, Format 15 x 21 cm, 1. Auflage
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Die effiziente Nutzung der Ressource Grund und Boden nimmt bei den räumlichen Nachhaltigkeitsstrategien zu Recht eine zentrale Rolle ein. Einerseits ist die Nachfrage nach Bauland für Zwecke des Wohnungsbaus und gewerblicher Ansiedlungen zumindest in den Agglomerationsräumen Deutschlands sowie in ländlichen Räumen entlang überregionaler Verkehrsachsen nach wie vor ungebrochen. Andererseits soll die städtebauliche Innenentwicklung gefördert werden, um kompakte Siedlungs- und Baustrukturen zu erreichen und um die Auslastung der vorhandenen Infrastruktur sicherzustellen. Ein sparsamer Umgang mit Grund und Boden, die Revitalisierung der Innenstädte und Dörfer sowie der Freiraumschutz sind daher wesentliche Zukunftsaufgaben des Flächenmanagements.
Unter diesen gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen gelingt eine Umsetzung der städtebaulichen Ziele nur dann, wenn vor allem Bauleitplanung, Bodenordnung und Erschließung in eine ganzheitliche Strategie zur Stadt- und Dorfentwicklung eingebunden werden und eine umfassende Abstimmung mit den andern Handlungsfeldern und Aufgaben erfolgt. Als eigentumserhaltendes und wertsteigerndes Bodenordnungsinstrument genießt in diesem Zusammenhang die Umlegung bei den Grundstückseigentümern regelmäßig höchste Akzeptanz. Dabei ist bezogen auf den Einzelfall naturgemäß immer die Form der Umlegung zu wählen, die den Anforderungen und Bedürfnissen sowohl der Grundstückseigentümer als auch der Allgemeinheit am besten gerecht wird.