Zusammenfassung
Der Biodiversitätsverlust hat dramatische Auswirkungen angenommen. Die Rate des Artensterbens ist heute 10- bis 100-mal höher als im Durchschnitt der letzten Jahrhunderte. Trotz aller Bemühungen auf globaler, europäischer und nationaler Ebene ist keine Trendwende in Sicht. Vor diesem Hintergrund müssen die bisherigen Anstrengungen als gescheitert gelten. Das Bayerische Volksbegehren »Rettet die Bienen« steht als Synonym für einen grundsätzlichen Wandel im Biotop- und Artenschutz. Teil I der dreiteiligen Beitragsreihe setzt sich kritisch mit dieser Initiative und ihren Wirkungen auseinander und kommt – wie die Initiatoren des Volksbegehrens »Rettet die Bienen« (Bündnis Artenvielfalt, Bayern 2020) – zu dem Fazit, dass die Ergebnisse wenig befriedigend sind. Vor diesem Hintergrund wird im zweiten Teil ein Vorschlag für einen grundsätzlichen Wandel unserer Agrarlandschaft unterbreitet. Der letzte nun vorliegende Beitrag thematisiert die Bienen und ihren Lebensraum als Handlungsfeld der Landentwicklung.
Siehe auch zfv 6/2020, Krack/Oberholzer
Siehe auch zfv 1/2021, Krack/Oberholzer
Summary
The loss of biodiversity has caused a dramatic aftermath. The rate of species extinction is now 10 to 100 times higher than the average over the past centuries. Despite all efforts at global, European and national level, no trend reversal is in sight. Given this background, the previous efforts must be considered to have failed. The Bavarian referendum »Save the bees« stands as a synonym for a fundamental change in biotope and species protection. Part I of the three-part series of articles takes a critical look at this initiative and its effects, and concludes that the results of the referendum are not very satisfactory. Based on this, a proposal for a fundamental change in our agricultural landscape is made in the second part. In the present last article of the series the bees and their habitat as a field of action for land development are picked out as central theme.
See also zfv 6/2020, Krack/Oberholzer
See also zfv 1/2021, Krack/Oberholzer