zfv 4/2009
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Inhalt
Nutzungsbedingungen - Tillmann Faust,  Dieter Heß,  Reinhold Hummel,  Andreas Höhne,  Ulf Jackisch,  Andreas Schleyer
Zusammenfassung
Die Geodateninfrastruktur Baden-Württemberg (GDI-BW) verfolgt das Ziel, für Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Öffentlichkeit den Zugang zu und die Nutzung von bei öffentlichen und privaten Stellen in Baden-Württemberg vorliegenden Geodaten zu erleichtern. Neben den Kernbestandteilen Geodaten, Metadaten, Geodatendienste und physische Netzwerke sind in einer funktionierenden Geodateninfrastruktur insbesondere ein rechtlicher Rahmen, geeignete Koordinierungsstrukturen, Vereinbarungen über die gemeinsame Daten- und Dienstenutzung sowie verbindliche technische Spezifikationen erforderlich.
Der Aufbau und Betrieb der GDI-BW wird stark von den Entwicklungen zur Schaffung von Geodateninfrastrukturen in Europa (INSPIRE) und in Deutschland (GDI-DE) bestimmt. Die GDI-BW wird als integraler Bestandteil dieser übergeordneten Infrastrukturen entwickelt. Verantwortlich für den koordinierten Aufbau der GDI-BW ist das Ministerium für Ernährung und Ländlicher Raum (MLR) auf politischer und das GDI-Kompetenzzentrum im Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung (LGL) auf fachlich-technischer Ebene. Die tatsächliche Umsetzung erfolgt in partnerschaftlicher Zusammenarbeit aller an der GDI-BW beteiligten Stellen (GDI-Partner).
Im Zuge der Realisierung der GDI-BW entwickelt das LGL derzeit das Geoportal Baden-Württemberg und den Metadatenkatalog GDI-BW auf Grundlage der Gesamtkonzeption GDI-BW. Die Bereitstellung der zentralen technischen Bausteine der GDI-BW ist eine öffentliche Infrastrukturleistung im Rahmen des E-Governments im Interesse der Anbieter und Nutzer von Geodaten im Land. Damit werden die Grundlagen für die weitere Fortentwicklung einer zukunftsweisenden Geodateninfrastruktur in Baden-Württemberg geschaffen. Weitere technische und organisatorische Maßnahmen sind erforderlich; diese werden einem pragmatischen Ansatz folgend schrittweise angegangen.
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- Erschienen in: zfv 4/2009
- Bernhard Heck,  Norbert Rösch
Zusammenfassung
Der Beitrag beschreibt die Entwicklung der Ausbildung im Bereich Vermessungswesen – Geodäsie – Geoinformatik an der Universität Karlsruhe (TH). Es wird gezeigt, wie sich die Ausbildung an die sich wandelnden Anforderungen angepasst hat. Während am Anfang die Vermittlung von vornehmlich praktischen Fertigkeiten im Vordergrund stand, verschob sich das Ziel des Studiums im Laufe der Zeit mehr und mehr zugunsten einer wissenschaftlichen Ausbildung. Die in der jüngeren Vergangenheit hinzugekommenen Aufgabenfelder wie die Sensorik, die Satellitengeodäsie und die Geoinformatik unterstreichen die Notwendigkeit dieser Tendenz.
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- Erschienen in: zfv 4/2009
Zusammenfassung
Um die formale Integration sprachlicher Information in Geoinformationssysteme (GIS) zu verbessern wurde eine Methodik zur Überführung verbal repräsentierter räumlicher Zusammenhänge in eine graphische Darstellung entwickelt. Dies geschah am Beispiel der raumbezogenen Auswertung freitextlicher Meldungen von Schadensereignissen im Katastrophenmanagement. Es zeigte sich, dass eine solche Überführung flexible Modellierungsstrukturen sowie eine adäquate Wissensrepräsentation verlangt, wie sie eine entsprechende Ontologie bietet. Zudem war ein Modell zu formulieren, welches die enthaltene räumliche Unschärfe funktional repräsentiert. So wurde ein weitgehend possibilistisches Verfahren entwickelt, was dies ermöglicht.
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- Erschienen in: zfv 4/2009
- Berthold Flocke,  Peter Wolf
Zusammenfassung
Der folgende Beitrag beschreibt den bisherigen Umgang mit Freizeitinformationen, fasst die Gründe für die Modellierung des Touristik- und Freizeitinformationssystems zusammen und gibt Auskunft über den in diesem Zusammenhang entwickelten Signaturenkatalog. An die Informationen zum derzeitigen Entwicklungsstand schließt sich ein Blick auf vorerst wahrgenommene Generalisierungsfälle im Zusammenhang mit Freizeitinformationen an. Vorschläge zur Behandlung dieser Fälle sind dort ebenfalls dargelegt.
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- Erschienen in: zfv 4/2009
- Marco Benner,  Günter Schmitt,  Martin Vetter
Zusammenfassung
Im Rahmen BMBF-geförderter Verbundaktivitäten der Universität Karlsruhe (TH) zur Bewirtschaftung unterirdischer Karstfließgewässer auf Java, Indonesien, mussten geometrische Grundlagen durch geodätische Arbeiten geschaffen werden. Dazu zählen 3D-Höhlenvermessungen zur Planung, die Bohrstellen- und Bauachsabsteckungen, die Festlegung eines einheitlichen Referenzsystems, die Einmessung des Wasserverteilungsnetzes und technischer Einrichtungen, der Aufbau und die Verwaltung eines Geoinformationssystems (GIS) sowie Spezialvermessungen (Staumauerüberwachung, Steuerung einer Vertikalbohrmaschine). Die Randbedingungen in der Zielregion stellten hierbei eine besondere Herausforderung dar und erforderten den Einsatz innovativer Methoden.
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- Erschienen in: zfv 4/2009
Zusammenfassung
Es werden die Arbeiten zur Begradigung des Rheins vorgestellt. Im Vordergrund steht dabei der Beitrag Johann Gottlieb Tullas, einem der bekanntesten Geodäten des südwestdeutschen Raums. Der Tradition seiner Zeit entsprechend begann er seine Ausbildung zum Ingenieur mit der Vermessung, um diese später durch Kenntnisse im Wasser- und Straßenbau zu erweitern. Die Projektierung und der Beginn der Arbeiten zur Rheinbegradigung stellen sein Lebenswerk dar.
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- Erschienen in: zfv 4/2009
Zusammenfassung
Grundstücke verlieren ihren Wert, wenn sie nicht mehr angemessen genutzt werden können. Dem wirken Flurneuordnungsverfahren mit ihrer breiten Palette an Anwendungs- und staatlichen Förderungsmöglichkeiten nachhaltig entgegen. Dabei nutzt Baden-Württemberg die schon vorhandenen Planungsinstrumentarien und optimiert personell die Verwaltungsstrukturen und die Verfahrensabläufe. Thematisch aktuelle Schwerpunkte sind in der Modernisierung der ländlichen Wege, der leichteren Bewirtschaftung von oft steilen Rebhängen und der Berücksichtigung der ökologischen Ressourcen zu sehen.
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- Erschienen in: zfv 4/2009