zfv 3/2004
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Zusammenfassung
Der vorliegende Text entstand für die Eröffnungsveranstaltung der INTERGEO® in Hamburg am 17.9.2003. Er beschäftigt sich mit Grundsatzfragen der Menschheit. Den Ausgangspunkt bildet die Beobachtung der Weltbevölkerungsentwicklung über die letzten 4 Mio. Jahre, vor allem Einsichten in den systemischen Charakter der Menschheit als Superorganismus und in die Gesetzmäßigkeiten dieses Prozesses. Dies führt zu der Beobachtung, dass sich bestimmte Charakteristiken der bisherigen Entwicklung der Menschheit kurzfristig werden ändern müssen, da ein immer höherer Ressourcenverbrauch, in noch stärkerem Maße aber die immer extremere Beschleunigung vieler Veränderungsprozesse zu untragbaren Zuständen führen. Mathematisch gesprochen nähern wir uns einer Polstelle der Entwicklung, die einen Phasenübergang erzwingt. Die entsprechenden Überlegungen gehen auf Arbeiten von Sergey P. Kapitza zurück (Kapitza 2000).
In einem zweiten Teil geht es um die Herausforderungen, vor der die Menschheit heute steht, die Rolle und das Potential von Wissenschaft und Technik in diesem Kontext und die Bedeutung des so genannten Bumerang-Effekts, aufgrund dessen neue Technik manchmal die Probleme vergrößert, statt sie zu überwinden, in dem nämlich als Folge von Lösungen für alte Probleme neue, noch größere Probleme entstehen. Dies betrifft insbesondere ökologische und soziale Fragen, die Rahmenbedingungen für die Umsetzung von Technik darstellen. Zu diesem Thema wird auf das einschlägige Buch von Jacques Neirynck verwiesen (Neirynck 1994).
Im dritten Teil geht es um die Zukunftsoptionen einer aus dem Ruder gelaufenen Welt. Mit Bezug auf Arbeiten des Autors werden drei prinzipielle Zukünfte diskutiert, die in aufsteigender Wahrscheinlichkeit die folgenden Ansätze betreffen: Einen Ökokollaps, eine friedliche ökosoziale Weltausgleichsordnung oder, als das bedrohlichste Szenario, eine Ressourcendiktatur – arm gegen reich. Dieses Muster deutet sich aus Sicht des Autors mittlerweile in der Politik bereits an, etwa der neuen strategischen Doktrin der USA nach dem 11.9.2001, und in den zunehmend unerträglichen Verhältnissen in Palästina. Überlegungen, wie in diesem Kontext ein ökosoziales Ausgleichsmodell im Sinne Europas eine Perspektive für den Globus eröffnen könnte, runden den Vortrag ab.
[Siehe auch zfv 4/2004, 129. Jg., S. 242–248]
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- Klaus Kaniuth,  Sandra Vetter
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- Georg Kampmann,  Bernd Krause
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- Markus Ulrich,  Carsten Steger,  Albert Baumgartner,  Heinrich Ebner
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- Marco L. Zehner,  Ralf Bill
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