Zusammenfassung
Stadt-Land-Partnerschaften, bereits in der italienischen Renaissance künstlerisch behandelt, gewinnen nun im Zuge der globalen, nationalen und auch regionalen Standortkonkurrenzen und Herausforderungen eine überragende Bedeutung. Die Frage ist, ob sie auch geeignet sind, dazu beizutragen, dass in allen Teilräumen Chancengleichheit und die geforderten gleichwertigen Lebensbedingungen gewährleistet sind. Eine Gleichbehandlung aller Räume sowohl in der Stadt als auch auf dem Land wird bekanntlich politisch nach wie vor eingefordert. Um dieses ehrgeizige Ziel erreichen zu können, bietet sich zum Vollzug der neuen Partnerschaften mehr denn je ein umfassend praktiziertes Landmanagement an. Dazu bedarf es aber bei allen Akteuren, vor allem auch bei den geodätisch ausgebildeten Landexperten, eines veränderten Selbst- und Rollenverständnisses sowie einer noch umfassenderen Aus- und Fortbildung.
Summary
Urban-rural partnerships, already represented by artists in the Italian Renaissance, have gained an increasing relevance because of global, national and regional competitions and challenges. The question is whether they are appropriate in order to provide equal opportunities in all sub-regions and the required equivalent living conditions. An equal treatment of all areas both in urban and in rural areas is still demanded in politics. To achieve this ambitious objective, more than ever a comprehensive land management should be implemented within these urban-rural cooperations. This requires, however, for all actors, especially for the geodetically educated Land experts, a future oriented understanding of their role in Land Management and naturally a more comprehensive education and training.