zfv 3/2011

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Inhalt
Nutzungsbedingungen - Cord-Hinrich Jahn,  Jörg Rubach,  Christian Elsner,  Alexander Schenk,  Petra Wagenführ,  Hans-Georg Dick,  Andreas Brünner
Zusammenfassung
Der Satellitenpositionierungsdienst der deutschen Landesvermessung (SAPOS ®) wurde vor etwa zehn Jahren bundesweit in die Praxis der Vermessungsverwaltungen eingeführt und wird seither von zahlreichen Nutzern verwendet. Um diese Komponente der Bereitstellung des Raumbezugs – basierend auf einem bundesweit flächendeckenden Netz von GNSS-Referenzstationen – optimal zu überwachen, haben die SAPOS®-Betreiber ein Qualitätsmanagement mit zugehörigem Sicherungssystem aufgebaut. Die Grundlagen dafür bilden neben einer einheitlichen AdV-Produktdefinition vor allem internationale Standards zum Betrieb des Dienstes und zur Abgabe der Daten. Neben der qualitativen Beurteilung der Referenzstationen als Träger der amtlichen Koordinaten stehen Kennzahlen zur Steuerung des Hochpräzisen Echtzeit Positionierungs-Service (HEPS) und zur Einschätzung der Nutzerresonanz im Fokus des SAPOS®-Qualitätsmanagements. Ebenso werden die Qualität der Echtzeit-Datenströme und die Langzeitverfügbarkeit von RINEX-Daten als Gütekriterium beurteilt.
- GNSS  Positionierungsdienst  SAPOS  Qualitätsmanagement  Betriebszustandsinformationen  Statistik
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- Erschienen in: zfv 3/2011
Zusammenfassung
EGM2008 ist ein hochauflösendes globales Erdschwerefeldmodell, das zur Berechnung von Quasigeoidhöhen und anderen Schwerefeldfunktionalen mit einer Auflösung von 5 Bogenminuten verwendet werden kann. Der vorliegende Beitrag bewertet EGM2008 mithilfe des Quasigeoidmodells GCG05, einem GPS/Nivellement-Datensatz und astrogeodätisch bestimmten Differenzen von Quasigeoidhöhen. Residuale Geländedaten (RTM) werden zur Berechnung von RTM-Quasigeoidhöhen genutzt, die EGM2008 auf Skalen kürzer als 5 Bogenminuten ergänzen. Die Vergleiche zeigen mittlere quadratische Abweichungen (RMS) von etwa 3 cm zwischen EGM2008 und GCG05 bzw. den GPS/Nivellementspunkten. Die Residuen zwischen EGM2008 und astrogeodätischen Differenzen von Quasigeoidhöhen in zwei lokalen Testgebieten sind auf oder nahe dem cm-Niveau. Der Beitrag zeigt die sehr gute Qualität von EGM2008 über Deutschland als Beispiel für Gebiete, in denen umfangreiche Schwerewerte für die EGM2008-Modellierung verwendet wurden.
- EGM2008  quasigeoid  GCG05  GPS/levelling  astronomical levelling  residual terrain modelling (RTM)
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- Erschienen in: zfv 3/2011
- Alexander Beetz,  Renate Czommer,  Volker Schwieger
Zusammenfassung
Für moderne Verkehrssteuerung und modernes Verkehrsmanagement sind die Erfassung des aktuellen Verkehrs und eine verlässliche Verkehrsprognose unerlässlich. Gebräuchliche Methoden der Verkehrsdatenerfassung sind die Aufzeichnung lokaler Schleifendaten sowie GPS-basiertes Floating Car Data (FCD). Diese Methoden werden nun durch Floating Phone Data (FPD) ergänzt. FPD basiert auf Positionen von Mobilfunkteilnehmern, welche durch geeignete Map-Aiding-Methoden auf das digitale Straßennetzwerk eingepasst werden. Durch die erforderliche Verfügbarkeit von allen Mobilfunkteilnehmern zu einem Zeitpunkt muss die Positionsbestimmung zentral und netzwerkseitig geschehen und nicht auf Seite des Mobilfunkgerätes. Das heißt, es müssen keine Modifikationen am Mobilfunkgerät selbst durchgeführt werden, um dieses anhand von Mobilfunkdaten zu orten. Alle erforderlichen Daten werden anonymisiert vom Mobilfunkbetreiber gesammelt und vorverarbeitet. Dieser netzwerkseitige Ansatz wurde in einem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderten Projekt »Datenoptimierung für integrierte Telematik« (Do-iT) von April 2005 bis Ende März 2009 erforscht.
- Mobilfunkortung  Map-Aiding  Verkehrslageerfassung  Signalstärkenmatching  Kalman-Filter
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- Erschienen in: zfv 3/2011
- Andreas Welz,  Prisca Weltermann,  Stefan Henscheid
Zusammenfassung
Schon seit einem Jahr weist das Internet-Auskunftssystem »Gefährdungspotenziale des Untergrundes in NRW« Grundstückseigentümer, Bauherren, Architekten, Baugrundsachverständige und Planungsträger auf mögliche Gefahren aus dem Untergrund hin. Das über www.gdu.nrw.de erreichbare Auskunftssystem versteht sich als moderne E-Government-Anwendung, die den Anwendern die Möglichkeit eröffnet, sich einen kostenlosen, schnellen Überblick über bekannte oder nicht auszuschließende Gefährdungspotenziale zu verschaffen, ohne sich für eine Erstinformation an eine Behörde wenden zu müssen. Über ein Online-Antragsformular ist es möglich, die Erteilung grundstücksbezogener Auskünfte zu beantragen. Jetzt wurde das Auskunftssystem vom DVW e.V. im Rahmen der INTERGEO® 2010 in Köln mit dem GIS Best Practice Award 2010 ausgezeichnet.
- Altbergbau  Gefahr  Untergrund  Auskunftssystem  gdu  Erdfälle  Höhlen  Erdbeben
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- Erschienen in: zfv 3/2011
Zusammenfassung
Mit ihren Geofachdaten und Geodatendiensten stellen die Kommunen einen wesentlichen Teil der nationalen Geodateninfrastruktur. Durch interkommunale Zusammenarbeit unter Einbeziehung von Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft kann der Aufbau einer kommunalen GDI forciert und effizient gestaltet werden. Darüber hinaus lassen sich leichter neue überregionale Standards definieren und in die Praxis einführen. Der Artikel ist eine überarbeitete Fassung des Wettbewerbsbeitrags um den GIS Best Practice Award 2010 des DVW, bei dem der Kreis Warendorf den zweiten Platz errungen hat.
- GDI  Internetstadtplan  Freizeitkataster  Kooperationen
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- Erschienen in: zfv 3/2011
- David N. Siriba,  Winrich Voß,  Galcano C. Mulaku
Zusammenfassung
Trotz einer über 100-jährigen Geschichte und der Einführung von »vorläufigen Karten« liegt der Eigentumsdokumentation in Kenia bei weitem noch kein vollständiges Kataster zugrunde. Das Kataster in Kenia besteht aus Karten sehr unterschiedlicher Punktgenauigkeiten, die nicht ohne weiteres zu einem flächendeckenden Kartenwerk zusammengeführt werden können. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Struktur des Katasters und der Analyse der Kartenwerke in Kenia vor dem Hintergrund eines modernen Liegenschaftskatasters als Teil der Geodateninfrastruktur. In diesem Sinne ist zu empfehlen, insbesondere die jeweiligen Besonderheiten der verschiedenen Karten bei ihrer Zusammenführung zugrunde zu legen. Die weitere Forschung sollte darauf gerichtet sein, ob und wie topografische Datensätze höherer Punktgenauigkeit genutzt werden können, um die Qualität der Katasterkarten zu verbessern.
- Cadastre  land policy  land tenure patterns  provisional cadastral maps  data integration  Kenya
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- Erschienen in: zfv 3/2011