Zusammenfassung

Die Standardtechnik zur Ausgleichung von GPS-Netzen besteht bei kurzen Basislinien in der Nutzung der L1-Phasenmessung und bei langen Basislinien in der Verarbeitung der ionosphärischen Linearkombination der L1- und L2-Phasenbeobachtungen. Die Definition einer kurzen und einer langen Basislinie ist jedoch subjektiv, und das Ergebnis kann sich bei Basislinien mittlerer Länge in Abhängigkeit vom Ansatz erheblich unterscheiden.
Wir leiten hier einen besten linearen erwartungstreuen Schätzwert (Best Linear Unbiased Estimator; BLUE) für die Kombination von Phasen- und Code-Messungen sowie einen a priori Ionosphärenparameter ab. Dieser BLUE ist mindestens so genau und im Allgemeinen besser als eine der vorangegangenen Observablen, die künstliche Unterscheidung zwischen der Ausgleichung kurzer und langer Basislinien entfällt.

Summary

The standard technique for GPS network adjustment is to use the L1 phase observable for short baselines and the ionosphere-free linear combination of L1 and L2 phase observables for long baselines. The definition of short and long baseline is subjective, and the resulting observable may be quite different for intermediate baselines dependent on the choice.
We derive and propose the use of the Best Linear Unbiased Estimator (BLUE) of the combination of phase and code observations as well as an a priori ionosphere bias. The BLUE is always at least as accurate as and usually better than any of the previous observations, and it does not necessitate the artificial division of the adjustment scheme into short and long baselines.

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