Zusammenfassung

Verfolgt man das Ziel, mit GNSS Höhen oder Höhenunterschiede auf dem Niveau von besser als 1 cm zu bestimmen, ist die Berücksichtigung von Kalibrierwerten der Antenne heute eine Selbstverständlichkeit. Mehrere Verfahren zur Antennenkalibrierung sind als Standardverfahren etabliert. Neu ist die Bonner Messkammer, die erstmals Laborkalibrierungen im Routinebetrieb erlaubt und in der bereits heute die neu hinzukommenden Frequenzen der GPS- und GLONASS-Modernisierung sowie von GALILEO analysiert werden können. Die Einbeziehung globaler Fragestellungen führt in der Diskussion um Relativ- oder Absolutstandards zur Kalibrierung der Sendeantennen auf den Satelliten. Inzwischen hat sich auch die Erkenntnis durchgesetzt, dass das Antennenproblem nicht isoliert vom Problemfeld der Mehrwegeeinflüsse gesehen werden kann. So ist das Antennenproblem immer wieder als quasi gelöst betrachtet worden, während gleichzeitig ungelöste Fragen auftauchen, die vor einer Genauigkeitssteigerung in den mm-Bereich beantwortet werden müssen. Gegenstand der Forschung sind heute die stationsabhängigen Effekte in ihrer Gesamtheit und die Entwicklung von Methoden, die die Isolierung der Antennenkalibrierung von Mehrwege-Einflüssen des Nahfeldes und der weiteren Umgebung der Antenne erlauben.

Summary

Nowadays it is common practise to include antenna calibration data when heights or height differences from GNSS observations are to be determined at the level of 1 cm or better. Several calibration methods have been established as standard procedures. Since recently, antennas can be routinely calibrated in Bonn in a new anechoic chamber in Bonn, where even the newly established frequencies from the GPS- and GLONASS-modernization as well as the GALILEO frequencies can be analyzed in addition to the common ones. When taking into account processing of global GNSS data in the discussion about relative or absolute antenna standards, the calibration of satellite antennas is a necessity. In the meantime it is well accepted that antenna calibration has to be seen in close conjunction with multipath effects.
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